Spielabbruch verhindert ersten Rückrunden-Erfolg
Ein vorzeitiges und zudem höchst unrühmliches Ende nahm der Kräftevergleich mit Makedonien. Schiri Haris Karic sah nach einer Rudelbildung in der 80. Spielminute keine andere Möglichkeit, als das Spiel vorzeitig abzubrechen – zu diesem Zeitpunkt führten die „Akademiker“ mit 3:1.
In einem an sich fairen Match (Schiri Karic verteilte insgesamt fünf gelbe Karten, wovon nur eine auf ein Foul zurückzuführen war), hatte die Marmat-Truppe von Beginn an deutlich mehr Spielanteile. Entgegen dem Spielverlauf ging aber Makedonien in Führung: deren „Torschütze vom Dienst“ Milco Dukoski schloss einen vorbildlich vorgetragenen Conter in der 15. Spielminute zum 0:1 ab. Die Heimmannschaft zeigte sich aber unbeeindruckt und kam eine Viertelstunde später zum Ausgleich: Alberto Zele wurde mit einem langen Pass bedient und der ließ dem Makedonien-Goalie keine Chance und stellte den 1:1-Pausenstand her.
Nach der Pause münzten die „Akademiker“ ihre Überlegenheit in weitere Tore um. Nach einem Corner fixierte Alexander Tegeltija in der 59. Spielminute das 2:1, zehn Minuten später verwertete Qiao Jun Guo einen Lochpass zum 3:1. Die spielerisch unterlegenen Makedonier versuchten es in der Folge mit der „Brechstange“ und langen Bällen. Einen solchen beförderte FC Wiener Akademik-Routinier Goran Kovacevic in der 80. Spielminute aus der Gefahrenzone, wurde jedoch von einem Gegenspieler unsanft in der Luft attackiert. Der dafür fällige Foulpfiff blieb aber aus und so entbrannte am Spielfeld eine heftige Diskussion, die zur Rudelbildung von Spielern beider Mannschaften führte. Obgleich die besonnenen Kräfte in beiden Teams um Kalmierung bemüht waren und die Streithähne zu beruhigen versuchten, sah sich der Unparteiische nicht mehr in der Lage, das Spiel fortzusetzen und brach ab. Somit hat das Spiel eine dritte Halbzeit, die am Mittwoch vor dem Strafausschuss abgehalten wird – Ausgang ungewiss!