Empfindliche 1:6-Niederlage mit zwei Feldverweisen gegen Polska
Erwartungsgemäß nichts zu holen gab es für den FC Wiener Akademik am Sonntag gegen Red Star-Untermieter Polska. Dabei startete die Marmat-Truppe verheißungsvoll: zuerst ließ Vladimir Stupar eine hochkarätige Torgelegenheit aus, hinterher scheiterten Timmy Brem und Martin Matiqi aus aussichtsreichen Positionen, ehe Qiao Jun Guo seinen zweiten Sitzer ausließ. Deutlich effizienter ging der letztjährige Oberligist zu Werk: nach knapp einer Viertelstunde wurde der Defensiverbund der „Akademiker“ erstmals geknackt – Mariusz Kozyra brachte die Swierczewski-Truppe mit einem satten Schuss ins Kreuzeck 1:0 in Front. Kurze Zeit später führte ein Missverständnis zwischen Romario Krecelj und Vladimir Stupar zum zweiten Treffer der Polen – Krystian Krata fixierte in der 23. Spielminute die 2:0-Führung. Statt in Front zu liegen, lagen die „Akademiker“ mit zwei Toren im Rückstand. Es sollte allerdings noch schlimmer kommen, den Mariusz Kozyra erhöhte nach einer halben Stunde auf 3:0 – mit diesem Spielstand wurden auch die Seiten gewechselt.
Die zweite Spielhälfte begann wie die erste geendet hatte: Roman Palys erhöhte in der 55. Minute auf 4:0. Nach dem Treffer von Nemanja Nikolic zum 1:4 drei Minuten später keimte bei den „Akademikern“ kurz Hoffnung auf, die aber postwendend durch den zweiten Treffer von Roman Palys zerstört wurde – 5:1. Zu der sich abzeichnenden hohen Niederlage gesellten sich leider zwei Feldverweise auf Seiten der Blau-Roten: Captain Patrick Ognar sah in der 72. Minute die gelb-rote Karte (zwei Mal wegen Foulspiels), eine Minute später leistete ihm Teamkollege Romario Krecelj Gesellschaft beim vorzeitigen Duschen. Nummerisch geschwächt hielten die restlichen „Akademiker“ die Niederlage eigentlich in überschaubaren Grenzen, denn Polska erzielte bis zum Schlusspfiff nur noch einen weiteren Treffer – Hubert Lewandowski sorgte zehn Minuten vor Schluss für den 6:1-Endstand. Selbst in Unterzahl hatte die Marmat-Truppe noch Torgelegenheiten, doch Armin Sarkhosh brachte das Leder leider nicht im gegnerischen Kasten unter. Mehr noch als die klare Niederlage und die mangelhafte Chancenauswertung schmerzen die Ausschlüsse von Ognar und Krecelj, die in der nächsten Runde gegen Hazara gesperrt sind.