Keine Probleme mit Makedonien
Nach Eintracht Wien und Polska bekam es die Marmat-Truppe Sonntag vormittag mit dem nächsten „Kaliber“ zu tun, doch Makedonien erwies sich nicht als jener Prüfstein, den man sich aufgrund der Tabellenposition erwarten hätte dürfen.
Von Beginn an übernahmen die „Akademiker“ das Kommando. Bald wurde klar, dass es gegen Makedonien nicht jener Sonderleistung bedürfen würde wie beim 2:1-Auswärtssieg bei Polska. Dennoch dauerte es bis zur 22. Minute, ehe Alberto Zele die Heimmannschaft in Führung brachte: Blerton „Toni“ Kaliki verlängerte mit der Ferse auf seinen Mannschaftskollegen, der vom 16er erfolgreich abschloss. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Zeles Offensivpartner Zeljko Mutavdzic auf 2:0 – Martin Matiqi war auf der rechten Seite gedankenschneller als der Makedonien-Keeper und legte ideal zurück, wo Simon Matiqi den Ball für „Akademiker“-Topscorer Mutavdzic durchließ, der den Pausenstand fixierte.
Die Gäste hatten kaum Offensivaktionen, sodass „Akademiker“-Goalie Djordje Srejic eine weitgehend ruhige erste Spielhälfte verbrachte. Im zweiten Durchgang mussten die Zuschauer nicht einmal eine Viertelstunde auf den dritten Treffer warten: ein Ideal-Lochpass auf Alberto Zele, der den gegnerischen Schlussmann umkurvte und trocken einsandte, war Ouvertüre für den Torreigen in Durchgang zwei. Für die „Akademiker“-Defensive wurde es nur aus Standardsituationen gefährlich. Eine solche führte in der 62. Minute zum 1:3: Milco Dukoski verwandelte einen Freistoß genau ins Kreuzeck. Wenige Minuten später war der alte Abstand aber wieder hergestellt, nachdem die Gäste einige Minuten vergeblich versuchten, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Der quirlige Alberto Zele drang auf der linken Seite in den Strafraum ein und bediente Sturmpartner Zeljko Mutavdzic ideal – 4:1! Eine Viertelstunde vor Schluss erhöhte Mutavdzic auf 5:1 – es war sein dritter Treffer an diesem Vormittag. Den Schlusspunkt in einem alles in allem einseitigen Match setzten die Makedonier: abermals war es ein Freistoß, der zu einem Treffer der Gäste führte – Farabi Khaled Gulli sorgte für den 5:2-Endstand.
Dass der klare Sieg der „Akademiker“ nicht ohne Wermutstropfen zustandekam, dafür sorgten Alberto Zele und Schiri Sadjad Nayyeri in der Schlussphase: zuerst verwarnte der Unparteiischen den „Akademiker“-Angreifer wegen fehlender Schienbeinschützer, wenig später sah Zele – ausgestattet mit entsprechender Ausrüstung – den zweiten Verwarnungskarton und damit die rote Karte. Er war, ohne sich regelkonform anzumelden, einfach zurück aufs Spielfeld gelaufen. Ein absolut unnotwendiger Ausschluss, der Alberto Zele hoffentlich eine Lehre sein wird – Regeln sind nun mal da, um eingehalten zu werden.
Zwar schlossen die „Akademiker“ nicht an die „Polska-Form“ an, hatten mit dem weitgehend ungefährlichen Gegner aber kaum Probleme und errangen letztendlich einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg.