Gegen Dinamo Ottakring klarer Außenseiter
Auf die „Akademiker“ wartet kommenden Sonntag eine schwierige Aufgabe: Dinamo Ottakring blieb in den drei bisherigen Rückrunden-Spielen ohne Fehl und Tadel, gewann ebenso oft und weist das imposante Frühjahrs-Torverhältnis von 15:4 auf.
Zwar kann Coach Dragan Marmat gegen Dinamo Ottakring wieder auf die zuletzt gesperrten Mannschaftsstützen Patrick Ognar und Blerton Kaliki zurückgreifen, dennoch dürften die Trauben gegen die Ottakringer sehr hoch hängen. In der letzten Woche besiegte die Kreso-Truppe die spielstarke Mannschaft von Azadi Wien mit 4:2. Ein besonderer Pluspunkt der Ottakringer ist ihre mannschaftliche Geschlossenheit. Während bei anderen Teams ein Knipser für das Verwerten von Torchancen zuständig ist, ist bei Dinamo Ottakring fast die gesamte Mannschaft torgefährlich. Die Erfolgsstrategie, einen oder zwei torgefährliche Spieler auszuschalten und die Passwege zu diesen Akteuren zuzustellen, schlägt im Falle von Dinamo Ottakring fehl. So findet man beispielsweise keinen einzigen Dinamo-Spieler in den Top 10 der Torjägerliste, dafür kann keine andere Mannschaft annähernd so viele Spieler in der striker-Wertung versammeln wie der Helfort-Untermieter.
Im Herbst feierten die Ottakringer einen 2:0-Erfolg gegen die „Akademiker“. Da war der kommende Gegner aber noch lange nicht so spielstark wie er sich aktuell präsentiert. Verwundbar scheint der Tabellendritte in der Defensive: 37 Gegentreffer zeugen nicht unbedingt von einer unverwundbaren Verteidigung – so mussten die „Akademiker“ vergleichweise nur 24 Gegentore hinnehmen. Auf eine Stammkraft in der Defensive muss Dinamo im Spiel gegen die Blau-Roten verzichten: Danijel Lukin sah im Spiel gegen Azadi die gelb-rote Karte und ist zum Zuschauen gezwungen – eine Schwächung aufgrund einer Sperre, die den „Akademikern“ dieses Mal erspart bleibt.
Dennoch werden die Trauben für die Marmat-Truppe hoch hängen.
Spielbeginn: Sonntag, 19. April 2015, 10.30 Uhr
Spielort: Sportplatz Schmelz