Schwache erste Hälfte besiegelte Niederlage gegen FC Eintracht Wien
Die Verunsicherung der letzten Wochen konnte die Marmat-Truppe auch im Match gegen Eintracht Wien nicht ablegen. Von Beginn an agierten die Blau-Roten unsicher – die Defensive stand nicht kompakt genug und so war es nur eine Frage der Zeit, ehe der Tabellenzweite die sich bietenden Chancen verwertete.
Ohne Kosta Mitrovic und Danijel Marjanovic mussten die „Akademiker“ in den 22. Bezirk zum FC Eintracht Wien. Zwar hielt man bis zur Mitte der ersten Hälfte den Kasten sauber, danach nahm das Unglück aber seinen Lauf. In der 24. Minute wurde Kubilay Genc bei seinem Solo nur unzureichend gestört und so fand dessen Schuss aus 20 Metern den Weg ins „Akademiker“-Tor – 1:0. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff sorgte der Tabellenzweite mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Beim 0:2 war der pfeilschnelle Eintracht-Stürmer Vadi Basar nicht in den Griff zu bekommen, wenig später erhöhte Veselin Rafailovic auf 3:0 – das war nicht nur der Pausenstand, sondern auch die Vorentscheidung in einem für die „Akademiker“ weitgehend ernüchternd verlaufenden Match.
Die zweite Spielhälfte begann aus Sicht der Blau-Roten katastrophal. Gleich nach Wiederbeginn erhöhten die Eintracht-Kicker nach einem Corner auf 4:0. Dass danach bei der Marmat-Truppe nicht mehr viel zusammenlief, war verständlich. Die wenigen sich bietenden Chancen – so scheiterten etwa Patrick Ognar und Zeljko Mutavdzic am gegnerischen Keeper – wurden allesamt vergeben. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Kurz nachdem sich die Hausherren durch eine gelb-rote Karte selbst geschwächt hatten, verletzte sich Patrick Ognar bei einem Zusammenstoß mit einem Gegenspieler am Kopf. Die Rettung musste den „Akademiker“-Captain erstversorgen und zur weiteren Abklärung ins Spital fahren – von dort kam glücklicherweise Entwarnung. Das Spiel wurde 10 gegen 10 fortgesetzt. Komischerweise wirkte diese Aktion wie ein Weckruf auf die Marmat-Truppe. Kurz danach schloss Alberto Zele eine feine Einzelleistung zum 1:4 ab, wenige Minuten später versenkte Blerton „Toni“ Kaliki einen Strafstoß nach Foul am Zeljko Mutavdzic. Bei diesem Stand blieb es dann auch – die Zeit „für noch mehr“ reichte einfach nicht mehr aus.
Alles in allem war es eine weitere enttäuschende Darbietung der Marmat-Truppe, die in der Frühjahrstabelle an vorletzter Stelle liegt – nur Sans Papiers war noch erfolgloser.