Frustbewältigung in blau-rot: „Alle neune!“
Nach der bisher enttäuschenden Frühjahrssaison gelang der Marmat-Truppe am Samstag der lange ersehnte Befreiungsschlag: bei Makedonien schossen sich die Blau-Roten den Frust von der Seele und siegten mit einem Kegelergebnis.
Im Duell zweier weitgehend erfolgloser Rückrunden-Mannschaften machte die Marmat-Truppe von Beginn an klar, dass sie die zuletzt enttäuschenden Leistungen vergessen machen will. Simon Specht eröffnete den Trefferreigen in der 4. Spielminute und sorgte so für etwas Sicherheit im Spiel der „Akademiker“. Der Winter-Neuzugang erhöhte mit seinem zweiten Treffer eine Viertelstunde später auf 2:0. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte zeigte Zeljko Mutavdzic, dass er das Toreschießen noch nicht verlernt hat: er besorgte in der 35. Spielminute das 3:0 und fixierte quasi mit dem Pausenpfiff den 4:0-Halbzeitstand.
Nachdem das Spiel nach den ersten 45 Minuten vorentschieden werden konnte, ging es den „Akademikern“ in der zweiten Spielhälfte deutlich leichter „vom Fuß“ als in der bisherigen Frühjahrssaison. Drei Minunten nach Wiederbeginn erhöhte Alberto Zele auf 5:0, vier Minuten später sandte Kosta Mitrovic das Leder in die Maschen – 6:0. Makedoniens Defensive war außer Rand und Band und konnte dem druckvollen Spiel der Marmat-Truppe wenig entgegensetzen. Zeljko Mutavdzic erzielte in der 55. Spielminute seinen dritten Treffer und erhöhte auf 7:0. Damit schloss er in der Torschützenliste zu seinem Mannschaftkollegen Alberto Zele auf. Sichtlich davon angespornt, ließ Zele das nicht auf sich sitzen und setzte die Schlusspunkte in einem einseitigen Match. Das 8:0 in der 65. Minute und das 9:0 zehn Minuten vor Schluss waren gleichbedeutend mit dem zweithöchsten Meisterschaftssieg der „Akademiker“ in einem Bewerbsspiel (der Rekord von 10:0 gegen RBW in der Saison 2013/14 wurde knapp verfehlt).
Nach frustrierenden letzten Wochen konnten bei den „Akademikern“ endlich wieder alle zufrieden lachen. Ein Zustand, der in den nächsten Wochen hoffentlich prolongiert werden kann.