1:3 bei Srbija Wien: „Akademiker“ gaben Halbzeitführung aus der Hand
Nach zuletzt vier Siegen riss die Erfolgsserie der Marmat-Truppe bei Tabellennachbar Srbija Wien. Der Karabakh-Untermieter verwandelte einen 1:0-Rückstand nach 45 Minuten in einen Sieg. Die „Akademiker“ verpassten damit den Vorstoß auf Rang 3.
Coach Dragan Marmat war in diesem wichtigen Spiel wieder einmal zu einigen „Umbauten“ gezwungen – so fehlte beispielsweise Blerton „Toni“ Kaliki wegen einer Verletzung. Dafür gab Florian Pop ein vielversprechendes Debüt für die Blau-Roten. Die „Akademiker“ hatten sich vor dem Spiel viel vorgenommen, wollte man doch den Vorstoß auf Rang 3 erzwingen. Doch Srbija machte von Beginn an klar, dass man nach gewillt war, diese Position ohne Gegenwehr abzugeben. Und so gab es auch bald nach Spielbeginn die erste hochkarätige Chance für die Hausherren. Nach einem Corner bekam Zaim Kuric das Spielgerät an die Hand, worauf der Unparteiische Strafstoß diktierte. Den Penalty wehrte der blau-rote Schlussmann Djordje Srejic mit Bravour ab. Die erste offensive Duftmarke in diesem Spiel setzte Neuzugang Florin Pop, der mit einem Lattenschuss Pech hatte. In der 28. Spielminute machte es der Debütant besser: er nahm einen Lochpass mustergültig mit, lief allein auf den gegnerischen Keeper und „verlud“ diesen zur 1:0-Führung. Mit diesem Spielstand wurden auch die Seiten gewechselt.
Die Heimmannschaft startete äußerst engagiert in die zweite Spielhälfte und fand gleich zwei gute Einschussgelegenheiten vor. Während die erste noch vergeben wurde, nutzte Dusan Gajica in der 50. Minute einen Stellungsfehler in der „Akademiker“-Defensive zum 1:1-Ausgleich. Eine weitere Unachtsamkeit der Gäste führte in der 61. Spielminute zur 2:1-Führung für Srbija Wien: einen flach hereingespielten Eckball auf die kurze Stange beförderte Danijel Grozdanovic durch viele Beine zur Führung für die Hausherren in die Maschen. Nun verstärkten die „Akademiker“ ihre Offensivbemühungen und fanden gut und gerne zwei hochkarätige Ausgleichschancen vor, doch Ibrahim Unku und Alberto Zele – jeweils nach feinem Zuspiel von Florin Pop – ließen im 1-gegen-1 gegen den Srbija-Keeper die Kaltschnäuzigkeit vermissen. In den letzten Spielminuten warf die Marmat-Truppe alles nach vorne, wodurch sich für Srbija die Räume öffneten. In der Nachspielzeit führte ein schneller Conter nach „Akademiker“-Eckball zur endgültigen Entscheidung: Danijel Grozdanovic enteilte der weit aufgerückten blau-roten Defensive und sorgte für den 3:1-Endstand.
In einer harten Begegnung – der Unparteiische zückte nicht weniger als elf gelbe und eine gelb-rote Karte – erwiesen sich die Hausherren als die cleverere und abgebrühterere Mannschaft. Die „Akademiker“ Waren durchaus nicht chancenlos, zeigten sich aber in einigen Situationen zu grün hinter den Ohren. Nach zuletzt vier Siegen setzte es im vorletzten Herbstspiel eine zu vermeidende Niederlage. Die Chance auf den dritten Tabellenplatz wurde somit leider vergeben.