Das Beste zum Schluss: Tabellenführer gastiert bei den „Akademikern“
Im letzten Hinrundenspiel empfangen die „Akademiker“ am kommenden Sonntag Tabellenführer Blau Weiß Wien. Gegen den überlegenen „Klassenprimus“ hat die Marmat-Truppe nichts zu verlieren und kann eigentlich nur positiv überraschen.
Neun Siege und ein Unentschieden lautet die stolze Bilanz von Blau Weiß Wien. Die Truppe von Christian Windisch gab sich nur gegen FC Eintracht Wien eine Blöße – in der 7. Runde langte es auswärts „nur“ zu einem 2:2. Das imposante Torverhältnis lautet auf 52:13. Für einen Großteil der 52 Treffer zeichnete 2. Klasse A-Toptorjäger Semir Kovacevic verantwortlich, der nicht weniger als 32 Mal die Arme zum Torjubel in die Luft strecken durfte – im Schnitt ist der Blau Weiß Wien-Stürmer also mehr als drei Mal pro Match erfolgreich. Das wird kommenden Sonntag kein Honigschlecken für die blau-rote Defensive.
Das Spitzenspiel der 2. Klasse A wird ein sehr erfahrener und renommierter Unparteiischer leiten: Gerhard Gissauer, der in der aktuellen Saison schon sechs Regionalliga-Ost-Begegnungen leitete, ist kommenden Sonntag wohl prominentester Akteur auf der Schmelz. Die Spieler sollten sich mit Kritik am Unparteiischen zurückhalten – derartiges Verhalten wird von Gissauer nicht geduldet und in der Regel mit dem Verwarnungskarton sanktioniert.
Die Luft, die man allenfalls für Kritik verbraucht, investiert man gegen Blau Weiß Wien besser in die Laufbereitschaft – gerade die wird man gegen den Tabellenführer brauchen, um auch nur annähernd den Funken einer Chance zu haben. In der letzten Runde war Polska knapp an einem Punktegewinn dran, musste schlussendlich aber mit 0:1 den Platz verlassen. Das spielentscheidende Tor erzielte – wenig überraschend – Semir Kovacevic. Der bei Red Star Penzing ausgebildete Stürmer verfehlte zwar seinen üblichen Torschnitt deutlich, sorgte aber dennoch dafür, dass sein Team zum neunten Mal drei Punkte holte. Man wird vor allem Semir Kovacevic im Auge haben müssen, will man gegen den Tabellenführer etwas holen. Ein Stürmer seiner Qualität wird nicht über 90 Minuten auszuschalten sein, deshalb wäre es wichtig, die Passwege frühzeitig zu unterbinden, um so erst gar keine Gefahr aufkommen zu lassen. Dazu bedarf es hoher Laufbereitschaft und Konzentration über die gesamte Spielzeit.
Am Sonntag heißt es nochmals 90 Minuten Vollgas, ehe sich die Mannschaft in die verdiente Winterpause verabschieden darf. Und mit einem ansehnlichen Ergebnis oder sogar einer echten Sensation lässt es sich leichter überwintern als mit einer Schlappe.
Spielbeginn: Sonntag, 8. November 2015, 10 Uhr
Spielort: Sportplatz Schmelz