„Akademiker“ auch im dritten Frühjahrsspiel erfolgreich
Die Blau-Roten gaben sich auch in der dritten Rückrunden-Begegnung keine Blöße: gegen die unangenehm zu spielende Mannschaft von SSV 2013 gab es einen ungefährdeten 5:1-Sieg, der auch in dieser Höhe verdient war und bei konsequenteren Chancenauswertung in der zweiten Spielhälfte höher ausfallen hätte können.
Gleich zu Beginn wartete eine „Überraschung“ auf die Marmat-Truppe: zwischen den Pfosten des gegnerischen Tores stand nicht der SSV-Ersatzkeeper, sondern der im Hinspiel starke Schlussmann Mirza Jaganjac. Der im letzten Meisterschaftsspiel ausgeschlossene 1er-Tormann saß seine Sperre bei der 0:10-Niederlage gegen Blau Weiß Wien im ASG-Klassencup ab und konnte so in der Meisterschaft an seine angestammte Position zurückkehren. Der sonst so sichere Rückhalt agierte in der 6. Spielminute allerdings ein wenig unglücklich. Eine Kombination der Brüder Mikolacevic führte zum Führungstreffer der „Akademiker“: Aleksandar steckte ideal auf Kristijan durch, der den gegnerischen Tormann mit einem Schuss in die Torwartecke düpierte und die 1:0-Führung der Hausherren fixierte. Im Anschluss gab es vor allem viele Zweikämpfe im Mittelfeld zu sehen. Die Gäste agierten unangenehm, versuchten mit Härte den Hausherren den Schneid abzukaufen und so den Spielfluss der spielerisch überlegenen „Akademiker“ zu brechen. Glücklicherweise erkannte der Unparteiische diese Taktik frühzeitig und sorgte gegen Mitte der ersten Hälfte mit einer „vorsorglichen“ gelben Karte für „Beruhigung“. 10 Minuten vor dem Pausenpfiff erhöhte die Marmat-Truppe auf 2:0: Trainer-Sohn Milic Marmat schlug eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld ideal auf die „zweite Stange“, wo Dejan Tovilovic per Kopf „versenkte“. Kurz vor der Halbzeitpause fanden die Gäste eine Großchance auf den Anschlusstreffer vor, doch die Segulin-Truppe ließ diesen Hochkaräter aus. So blieb es zur Pause bei der 2:0-Führung zugunsten der Hausherren.
Sechs Minuten nach Wiederbeginn waren die SSV-Kicker erfolgreicher: Ein Missverständnis zwischen „Akademiker“-Keeper Djordje Srejic und „Captain“ Jan Brem führte dazu, dass der blau-rote Schlussmann im eigenen Strafraum zu einem Trikotvergehen greifen musste – der Unparteiische diktierte Strafstoß und zog „gelb“ für Srejic. Die sich bietende Chance ließ sich Jetmir Berisha nicht entgehen und verkürzte auf 1:2. Die Freude über den Anschlusstreffer währte bei der Jegulin-Truppe allerdings nicht lange, denn vier Minuten später stellte Dejan Tovilovic den alten 2-Tore-Vorsprung wieder her. Alberto Zele bereitete den Treffer mit zwei „Gurkerln“ mustergültig vor, der u. a. bei Rapid und Vienna ausgebildete Tovilovic verwertete die Vorarbeit zum 3:1. Nach diesem Gegentreffer schienen die Gäste geschockt und fanden nicht mehr ins Spiel. Die sich bietenden Räume nützten die Hausherren leider viel zu selten und so dauerte es bis zur 78. Minute, ehe es den nächsten Treffer zu bejubeln gab: Aleksandar Mikolacevic schloss einen Angriff über die rechte Seite zum 4:1 ab. Den Schlusspunkt setzte der „Torjäger vom Dienst“, dem an diesem Sonntag nicht alles klappen wollte. In der Schlussminute umkurvte Alberto Zele den gegnerischen Goalie und schloss zum 5:1-Endstand ab.
Coach Dragan Marmat war nach dem Spiel zufrieden, setzte sein Team doch auch nach der Ostern-Matchpause den Erfolgslauf fort. Weil Polska sein Heimspiel gegen Grasshoppers Westwien verlor, rückte die Marmat-Truppe auf den dritten Tabellenrang vor. Die Grasshoppers sind übrigens nächste Woche der nächste Gegner der Blau-Roten.